Termin: Freitag, 21. Juni in Vetschau
Zeit: 10.00 Uhr
Ort: Bahnübergang Ernst-Thälmann-Straße, 03226 Vetschau/Spreewald
Termin: Samstag, 22. Juni in Potsdam
Zeit: 10.30 Uhr
Ort: Potsdam Neubaugebiet Bornstedter Feld,
Opolestraße/Ecke Fintelmannstraße, 14469 Potsdam
Kontakt: Matthias Hoffmann, Koordinator Ambrosiabekämpfung, Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF),
Telefon: 033702/ 211 36 58, mobil: 0152/ 52 13 60 89,
Mail: Matthias.Hoffmann@LELF.Brandenburg.de
Vetschau/Potsdam – Vor allem wegen seiner allergischen Wirkungen haben sich Ambrosia-Pflanzen in einigen Teilen Brandenburgs zu einer Landplage entwickelt. In dieser Woche soll es in Vetschau und in Potsdam unter fachkundiger Anleitung dem gefürchteten Unkraut an die Wurzel gehen. Da die Pflanzen noch nicht blühen, sind keine besonderen Schutzmaßnahmen nötig. Für Menschen mit empfindlicher Haut werden Handschuhe zur Verfügung gestellt.
Ragweed Day
Seit 2011 wird jährlich am ersten Samstag nach dem Sommeranfang der International Ragweed Day, in Deutschland besser bekannt als „Ambrosia-Ausreißtag“, begangen. Bundesweit und auch in anderen betroffenen Ländern Europas werden Aktionen durchgeführt, um das Verständnis und das Problembewusstsein für die Gesundheitsgefahr durch Ambrosiapollen zu schärfen und einen Beitrag zur Bekämpfung dieser Pflanze zu leisten.
Leidenszeit für Allergiker
Ambrosia wurde ursprünglich aus den USA eingeschleppt und ist stark allergen. Sie wird meist durch menschliche Aktivitäten verbreitet und findet aufgrund des Klimawandels auch in Brandenburg immer bessere Lebensbedingungen. Bereits fünf bis zehn Pollen je Kubikmeter können bei Betroffenen heftige allergische Reaktionen auslösen. Die lange Blütezeit der Ambrosia von Juli bis Oktober verlängert die Leidenszeit für Allergiker beträchtlich.
Südbrandenburg größtes Verbreitungsgebiet
In Brandenburg ist Ambrosia vor allem im Süden in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und in Cottbus verbreitet. Sie tritt hier besonders an Straßenrändern und auf landwirtschaftlichen Flächen auf, oft bereits seit Jahrzehnten und mit großen Samenvorräten im Boden. Vor allem auf diesen Flächen gestaltet sich ihre Bekämpfung langwierig und aufwändig.
Fundstellen in Potsdam und im Berliner Umland
Aber auch im Berliner Umland und in Potsdam sind inzwischen zahlreiche Fundstellen bekannt, häufig in Zusammenhang mit Erdtransporten und Bautätigkeit. Haupsächlich handelt es sich um die einjährige Art Ambrosia artmisiifolia, das Beifußblättrige Traubenkraut; weitaus seltener kommt die mehrjährige A. psilostachya vor, die Staudenambrosie.
Arbeitskreis Ambrosia
Seit 2009 gibt es beim Land einen Arbeitskreis Ambrosia, der zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung eingeleitet hat. Unter anderem wird in diesem Jahr ein Projekt zur Unterdrückung von Ambrosiapflanzen im Lupinenanbau durch Untersaaten gefördert und die Empfehlungen zur Bekämpfung von Ambrosia auf landwirtschaftlichen Flächen werden aktualisiert.
Ein wichtiges Ergebnis ist die unter Federführung des Brandenburger Agrar- und Umweltministeriums erarbeitete Broschüre „Die Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“ (A 5, 50 Seiten), die kostenfrei über die Pressestelle des Ministeriums bestellt werden kann:
Mail: publikationen@mlul.brandenburg.de
Internet: www.mlul.brandenburg.de – Veröffentlichungen
Post: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, Brandenburg, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, 14467 Potsdam, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0331/ 866 70 19
(M. Hoffmann)